OSTEOPATHIE

OSTEOPATHIE

Sie begreift den Menschen als ganzheitliches Wesen


Vor über 120 Jahren entdeckte und entwickelte Andrew Taylor Still die Osteopathie.
Seit dieser Zeit entwickelt sie sich rasant weiter, findet Anhänger und Zustimmung auf der ganzen Welt.

Osteopathie ist nicht gewillt eine Krankheit zu behandeln, sondern zu erforschen wie es zu dieser Erkrankung kam. Warum konnte der Organismus daran gehindert werden, sich selbst zu heilen. Der Osteopath sucht nach der Ursache und erspürt Restriktionen, Bewegungseinschränkungen und Dysfunktionen und behandelt diese. Indem er dem Körper die Möglichkeit gibt seine physiologische Beweglichkeit wiederzuerlangen, hilft er ihm sich selbst zu heilen. Die Selbstheilungskräfte des Menschen werden so angeregt und eine individuelle Heilung kann beginnen.

Die Osteopathie begreift den Menschen als ganzheitliches Wesen, indem kein System unabhängig von einem Anderen arbeitet. Alle Systeme des Körpers bilden eine Einheit und können auch nur als solche verstanden und behandelt werden.


Der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1827-1917) gilt als der Entdecker der Osteopathie. Nachdem er damals einen großen Teil seiner Familie durch Infektionen verlor, machte er sich, tief enttäuscht von der damaligen Medizin, auf die Suche nach neuen Heilungsansätzen.

Er erkannte, dass der Mensch als Einheit zu verstehen ist. Auf der Grundlage der Wechselwirkung der Organsysteme und den Naturgesetzen erarbeitete er einen eigenen Behandlungsansatz. Dabei ging er ausschließlich mit den Händen vor.


Jede Bewegungseinschränkung, Restriktion in Geweben oder verhinderter Fluss in nervalen und vaskulären Strukturen bildete eine Grundlage für die mögliche Entstehung einer Erkrankung. Still begann diese Einschränkungen zu lösen und schaffte es so, Funktionen zu verbessern oder gar vollkommen wiederherzustellen.

Andrew Taylor Still gründete 1892 in Kirksville die „American School of Osteopathy“. Seit diesem Tag entwickelt sich die Osteopathie unaufhörlich weiter und findet weltweit großen Anklang.


Die drei großen Bereiche lassen sich unterteilen in:


Parietale Osteopathie
Sie beschreibt das Behandeln des Bewegungsapparates. Hier stehen Gelenke, Muskeln, Gewebe und Faszien im Mittelpunkt.
Zum Beispiel kann ein Beckenschiefstand, Wirbelfehlstellungen, Muskelverspannungen oder auch die körperlichen Folgen nach einem Sturz auf die Schulter (…) behandelt und behoben werden.

Viscerale Osteopathie
Sie beschreibt das Behandeln der inneren Organe, wie z.B. der Leber, des Magens, des Darms, der  Gebärmutter u.a.. Im Mittelpunkt steht dabei die Eigenbewegung des Organes, seine ligamentäre Anheftung in der anatomischen Umgebung, die Durchblutung, seine nervale Versorgung und nicht zuletzt seine Funktion.
Dadurch können z.B. Beschwerden im Urogenitalsystem, im Atmungstrakt oder auch im Verdauungssystem (…) therapiert und gelöst werden.


Cranio-sacrale Osteopathie
Sie beschreibt das Behandeln des Craniums (Schädel), sowie des Sacrums (Kreuzbeins) und den dazwischenliegenden Rückenmarkshäuten. Hierbei stehen der craniosacrale Rhythmus, Spannungszustände des Schädels, des Kreuzbeins und den umliegenden Geweben und die Hirnflüssigkeit im Vordergrund. Kopfschmerzen, Schwindel, Ohrgeräusche oder auch Schlafstörungen (…) können zum Beispiel therapiert und gelöst werden.


Auch wenn die Osteopathie sich häufig in diese drei Bereiche einteilen lässt, ist der Körper als eine Einheit zu verstehen in dem alle drei Bereiche miteinander interagieren, sich bedingen und gegenseitig beeinflussen. Kein Bereich kann getrennt von den anderen beiden betrachtet werden.

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