BEHANDLUNG

In der Osteopathie bestehen keine festen Behandlungsmuster

Beim ersten gemeinsamen Termin zwischen Therapeut und Patient wird in der Regel ein ausführliches Anamnesegespräch geführt. Hierbei wird der Grund der Konsultation erörtert, aber auch Inhalte ausgetauscht, die die Vorgeschichte des Patienten betreffen.
Dabei kann es vorkommen, dass Themen besprochen werden, die nicht im offensichtlichen Zusammenhang mit dem derzeitigen Problem stehen, wie z.B. die derzeitigen Lebensumstände, vorangegangene Unfälle oder Operationen.
Nach dem Gespräch wird durch den Therapeuten eine gründliche körperliche Untersuchung vorgenommen. Die Hauptuntersuchung erfolgt dabei manuell, um die Beweglichkeit und Spannungszustände von Gewebe, Gelenken, Muskeln, Organen und weiteren Strukturen zu erfühlen.
Gegebenenfalls werden an dieser Stelle zusätzliche Untersuchungen veranlasst, wie z.B. radiologischer oder neurologischer Art.

Im Anschluss erfolgt die Behandlung. In der Osteopathie bestehen keine festen Behandlungsmuster für Erkrankungen. Jeder Patient wird als Individuum betrachtet — mit ebenso individuellen Auslösern für seine jeweilige Krankheit. Daraus kann sich für zwei Menschen mit offensichtlich sehr ähnlichen Beschwerden eine völlige andere Behandlung ergeben.

Nach der Behandlung

Es wäre von Vorteil, wenn Sie sich nach der Behandlung Ruhe gönnen könnten. In der Behandlung wird ihr Körper vielen neuen Informationen und Möglichkeiten ausgesetzt, sodass eine weitere Belastung leicht zur Überlastung werden kann. Beugen Sie vor, indem Sie körperliche Anstrengung direkt auf einen anderen Tag verlegen oder auch anderen reizenden und aufregenden Situationen aus dem Weg gehen. Zusätzlich können Sie Ihren Körper unterstützen, indem Sie in den folgenden Tagen vermehrt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten. Entgiftungsreaktionen können so deutlich unterstützt werden.

Dauer und Häufigkeit

Eine Erstbehandlung dauert in der Regel 1,5 Stunden und jede weitere Behandlung 1 Stunde. In einer aktuellen Beschwerdesituation reichen häufig wenige Behandlungen in einem Abstand von einer bis zu vier Wochen. Bei dauerhaften Beschwerden erhöht sich die Anzahl der Behandlungen in einem Abstand von drei bis sechs Wochen.

Kostenübernahme
 
Immer mehr gesetzliche Krankenkassen übernehmen einen Anteil der Behandlungskosten. Dieser Anteil variiert von Krankenkasse zu Krankenkasse stark. Bitte informieren Sie sich diesbezüglich vor Ihrer Behandlung bei Ihrem Versicherer.